15.11.16, 19-21 Uhr

VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1

Eintritt frei

Flucht - Vertreibung - Integration: Die Jahre nach 1945 in Deutschland

Begleitvortrag zur Ausstellung "geflohen, vertrieben - angekommen!?"

Fast 17 Millionen Menschen verloren nach dem Zweiten Weltkrieg, der von deutschem Boden ausgegangen war, durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat. Sowohl in den bis dahin deutschen Ostgebieten als auch in den langjährigen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa. Die Patenschaften der Stadt Herne zu Strehlen und Jauer in Schlesien sowie Ortelsburg in Ostpreußen, 1951 bzw. 1962 begründet, waren in diesem Kontext als Zeichen der Verbundenheit zu den Herner Neubürgern zu verstehen.
Als 1961 die Berliner Mauer gebaut wurde, lebten etwa 10 Millionen Geflüchtete und Vertriebene in der Bundesrepublik und stellten etwa ein Fünftel der westdeutschen Bevölkerung.
Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über das Flucht - und Vertreibungsgeschehen zwischen 1945 und 1950 und widmet sich danach der Frage, wie es nach der Ankunft im Westen weiterging, ohne die Schwierigkeiten der Flüchtlinge in der neuen Heimat und die Wege zu einem friedlichen Zusammenleben zwischen Einheimischen und Zugewanderten auszusparen. Der Schwerpunkt in diesem Vortragsteil wird einerseits auf dem Beitrag der Flüchtlinge und Vertriebenen zu Wiederaufbau und Wirtschaftswunder liegen, andererseits auf ihrem Beitrag zur eigenen Integration. Dabei werden auch die damals für die Integration geschaffenen Rahmenbedingungen angesprochen, bevor der Vortrag abschließend einen Bogen in die Gegenwart schlägt.

 

VHS Herne:

http://www.vhs-herne.de/index.php?id=10

Ausstellung: "geflohen, vertrieben - angekommen!?" Aspekte der Gewaltmigration im 20. und 21. Jahrhundert:

http://martin-opitz-bibliothek.de/de/news-events/aktuelle/ausstellung-geflohen-vertrieben-angekommen-aspekte-der-gewal