10.06.2017, 18-20 Uhr

STIFTUNG GERHART-HAUPTMANN-HAUS, Deutsch-osteuropäisches Forum Bismarckstr. 90, 40210 Düsseldorf

So tun, als ob es regnet – Roman in vier Erzählungen

Düsseldorfer Literaturtage – Lesung und Gespräch mit Iris Wolff

Ein österreichischer Soldat wird während des Ersten Weltkriegs in einem Dorf in den Karpaten stationiert. Eine junge Frau besucht nachts die »Geheime Gesellschaft der Schlaflosen«. Ein Motorradfahrer ist überzeugt zu sterben und dadurch die amerikanische Mondlandung zu verpassen. Eine Frau beobachtet die Ausfahrt eines Fischerbootes, das nie mehr zurückkehren wird.
Vier Erzählungen, vier Generationen des 20. Jahrhunderts, über vier Ländergrenzen hinweg: Iris Wolff erzählt davon, wie historische Ereignisse die Lebenswege von einzelnen Menschen prägen. Zwischen Freiheit und Anpassung, Zufall und freiem Willen erfahren ihre Protagonisten, dass es Dinge gibt, die zu einem gehören, ohne dass man weiß, woher sie kommen. Und dass es Wege gibt, die unumkehrbar sind, auch wenn man nie weiß, wohin sie führen. Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen, studierte Germanistik, Religionswissenschaft, Grafik und Malerei in Marburg an der Lahn. Sie war langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach und ist heute am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Für das Werk »Halber Stein« erhielt sie 2015 den Ernst-Habermann-Preis.
Moderation: Michael Serrer (Literaturbüro NRW)

Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus