11.12.2019, 19:00 bis 21:00 Uhr

Martin-Opitz-Bibliothek, Berliner Platz 5, 44623 Herne

"Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!" - Der Überfall auf den Sender Gleiwitz als inszenierter Auftakt zum Zweiten Weltkrieg

Vortrag

"Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!" - Der Überfall auf den Sender Gleiwitz als inszenierter Auftakt zum Zweiten Weltkrieg
Mit einem Verbrechen besonderer Art begann der Zweite Weltkrieg. Nach heimlichen Absprachen zwischen Hitler und Stalin über die Aufteilung Polens, bedurfte es eines unmittelbaren Anlasses zum Krieg. Der Weltöffentlichkeit und der eigenen Bevölkerung musste ein damals plausibler Kriegsgrund präsentiert werden. So inszenierte die Gestapo drei "Übergriffe" Polens auf deutsche Einrichtungen, während der deutsche Truppenaufmarsch schon in vollem Gange war. Um einen Anlass für Hitlers berüchtigte Rede ("Ab 5.45 Uhr wird zurück geschossen!") zu liefern, schreckte die deutsche Seite nicht vor kaltblütigen Morden und einem Betrug der Öffentlichkeit zurück. Vor dem Hintergrund der Zeitsituation werden die verbrecherischen Hintergründe des von der Gestapo inszenierten Überfalls auf den Sender Gleiwitz vorgestellt und in einen zeitgeschichtlichen Kontext gestellt.

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