18.12.2016, 12 Uhr

Akademie der Künste | Clubraum | Hanseatenweg 10 | 10557 Berlin

KWI on Tour: DISKURSE: „Die Welt von gestern? Wie Europa sich gegen seine Feinde wappnen kann“

Vortrag: Claus Leggewie

UNCERTAIN STATES. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen - Ein Ausstellungsprojekt der Akademie der Künste. Die Eröffnung findet am 14. Oktober 2016 statt. Der Zeitraum des Ausstellungsprojektes ist vom 15. Okt. 2016 - 15. Jan. 2017.

Teil des Ausstellungsprojektes ist auch die Vortragsreihe DISKURSE, in der Claus Leggewie, der Politikwissenschaftler und Direktor des KWI, einen Vortrag mit dem Titel "Die Welt von gestern? Wie Europa sich gegen seine Feinde wappnen kann" halten wird.

Die Vortragsreihe DISKURSE widmet sich zentralen Fragen der Gegenwart. Xenophobie, Islamophobie und Antisemitismus gehören zu den Herausforderungen, denen sich Europa stellen muss. Was sind die Ursachen für den neuen Fundamentalismus? Wie lassen sich zunehmender Rechtspopulismus und Rassismus überwinden? Wie kann Zuwanderungspolitik besser gestaltet werden? Und welche Rolle nimmt Kunst in der Krise ein?

Die zwölf Vorträge von namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Migrationsforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Kunstwissenschaft werden von einem jungen Team des Grassroots-Thinktank für Außen- und Europapolitik, Polis180, kommentiert und begleitet. Die einzelnen Gespräche können online unter www.adk.de/uncertain-states nachgehört werden.

Die Vorträge finden in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Polis180 statt. Alle Termine der Reihe finden Sie hier.

In der Vortragsreihe DISKURSE sprechen:

  • Nikita Dhawan
  • Natasha A. Kelly
  • Grada Kilomba
  • Claus Leggewie
  • Michael Lüders
  • Katharina Lumpp
  • Norman Manea
  • Chantal Mouffe
  • Armin Nassehi
  • Jochen Oltmer
  • Gesine Schwan
  • Rita Süssmuth

Teilnahme:
Die Vorträge sind in deutscher Sprache und der Eintritt ist frei.

Beschreibung des Ausstellungsprojektes UNCERTAIN STATES:
UNCERTAIN STATES ist eine Ausstellung, in der die Bedeutung des Erinnerns und Erzählens für den Prozess gesellschaftlicher und kultureller Transformation befragt wird. In einer Zeit gravierender Verunsicherung durch die Destabilisierung von staatlicher und gesellschaftlicher Ordnung im östlichen Mittelmeerraum, durch Terrorismus, neue Formen von Nationalismus und Rassismus in Europa, übernehmen Künstlerinnen und Künstler die Verantwortung für die „Geschichten der Anderen“, für eine offene und differenzierte Kommunikation, in der die eigene künstlerische Position in Relation zum Anderen tritt. Dabei geht es um kollektive Traumatisierung, um den Verlust von Identität, um die Erfahrung von tiefer Unsicherheit, um Empathie und um Versuche des Verstehens. Bildende Künstler bieten mit ihren Werken eine Plattform nicht nur des Teilens und Austauschens, sondern auch die Möglichkeit der Transformation von Erfahrungen.
Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Aktivistinnen und Aktivisten verhandeln Themen wie Migration, Exil, Asylpolitik, Feindbilder, Rechtspopulismus und Rassismus oder die Zukunft der Demokratie.

http://www.kulturwissenschaften.de/home/veranstaltung-793.html