21.06.2017, 18-20 Uhr

Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum

 

Christoph Garstka (RUB) - Die Revolution im sowjetischen Film

 

In einem Gespräch mit dem damaligen Volksbildungskommissar Lunačarskij gut drei Jahre nach der Oktoberrevolution soll der sowjetische Staatsführer Lenin gesagt haben: „[…] denken Sie immer daran, dass von allen Künsten die für uns wichtigste das Kino ist.“ Der Film war für die Bolschewisten das bedeutendste künstlerische Medium zur Verbreitung der kommunistischen Ideologie und zur Umsetzung ihrer Massenpropaganda. Die Ereignisse des Revolutionsjahres 1917 wurden dabei ebenso wie die sich anschließenden schicksalhaften Jahre des Bürgerkriegs zu einem der beliebtesten Stoffe in der sowjetischen, staatlich gelenkten Filmproduktion. In dem Vortrag werden die verschiedenen Ausprägungen dieses Stoffes in der Geschichte des sowjetischen Films von der Stummfilmzeit über den Stalinismus bis zur Perestrojka nachvollzogen. Das geschieht unter Rückgriff auf zahlreiche Filmbeispiele nicht allein von namhaften Regisseuren wie Sergej Eisenstein oder Michail Romm, sondern ebenso von im Westen vielleicht zu Unrecht weniger bekannten Filmschaffenden wie Alexander Medwedkin und Wladimir Motyl.   

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des Osteuropa-Kollegs NRW im Sommersemester 2017 "Ereignis und Erinnerung 1917-2017".

Alle Interessierten sind herzlich zu diesem öffentlichen Vortrag eingeladen!

 

http://blue-square.rub.de/veranstaltungen/reihen/ereignis-und-erinnerung-die-russische-revolution