29.01.2019, 19:00 Uhr

Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 71, Ratingen-Hösel

Lesung mit Harald Gesterkamp: Humboldtstraße Zwei

Das Schicksal einer deutschen Familie zwischen 1934 und 2014

Erich Plackwitz ist in den Dreißiger Jahren als Richter am Amtsgericht in Jauer, einer Kleinstadt in Schlesien, tätig. Er verachtet Hitler und den Nationalsozialismus, dennoch muss er hilflos zusehen, wie sich Deutschland vom Rechtsstaat immer mehr zum Unrechtsstaat entwickelt. Seine Tochter Elise liebt ihr Elternhaus in der Humboldtstraße Nr. 2, doch muss sie es nach Schule, Studium und Flakhelferinneneinsatz in Oberschlesien aufgeben. Nach dem Krieg fasst sie in Westdeutschland Fuß, macht eine Ausbildung und gründet eine Familie. Doch die Sehnsucht nach Schlesien brodelt weiter in ihr. Ihr in Bonn lebender Sohn Andreas kann das nicht nachvollziehen. Erst als seine Mutter alt ist und mit einer tödlichen Krebsdiagnose konfrontiert wird, beginnt er sich für ihre Lebensgeschichte zu interessieren. Ein altes Kriegstagebuch der Mutter hilft dabei.

Harald Gesterkamp, geb. 1962 in Münster, ist Autor und Journalist. Er lebt in Bonn und arbeitet als Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln.

Titelinformation: Humboldtstraße Zwei. Hamburg: Verlag Tredition, 468 Seiten, ISBN: 9783734536588

Dienstag, 29. Januar 2019, 19:00 Uhr: Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 71, Ratingen-Hösel

Donnerstag, 7. Februar 2019, 19:00 Uhr: Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 40210 Düsseldorf

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für Oberschlesien am Oberschlesischen Landesmuseum in Kooperation mit dem Kulturkreis Hösel und dem Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf

Kulturreferat für Oberschlesien