23.04.2017, 18 Uhr

Forum Kreuzeskirche, Kreuzeskirchstraße 16, 45127 Essen

CREDO - Glauben wahrnehmen

Was ist der christliche Glaube? Ein Kanon von Lehrsätzen, die es auswendig zu lernen gilt? Oder eine intime Erfahrung, die jemand individuell in seinem Innern macht? Die Bibel beschreibt den Glauben häufig ganz anders: Glauben kann Augen und Ohren öffnen. Er lässt Menschen die Welt anders wahrnehmen. Die Veranstaltung „CREDO – Glauben wahrnehmen“ lädt ein, sich diesem Glauben auf die Spur zu begeben. In der christlichen Tradition war diese Kraft des Glaubens immer präsent. Die Wahrnehmung spielte im Gottesdienst stets eine große Rolle. Musik begleitete die Gottesdienste schon früh, Bilder und Ikonen schmückten den Altar, der Duft von Weihrauch und Salbölen durchzog den Gottesdienstraum. All diese Sinneseindrücke verweisen auf etwas Größeres: auf die Gegenwart Gottes, der sich dort zu erfahren gibt, wo Menschen sich in seinem Namen versammeln. Wie aber kann man diese Gegenwart Gottes beschreiben? In welcher Beziehung steht sie zu unserer modernen Weltwahrnehmung, die geprägt ist von den Erkenntnissen der Naturwissenschaften? Welche Zugänge zu Gott und zur Welt eröffnen die bildende Kunst und der Klang von Musik? Diesen Fragen möchte sich die Veranstaltungsreihe „CREDO – Glauben wahrnehmen“ stellen. Nach einer einführenden Veranstaltung stellen die folgenden drei Veranstaltungen je einen Abschnitt des Apostolischen Glaubensbekenntnisses in den Mittelpunkt, um sich seiner Aussage im Horizont der Naturwissenschaften, der bildenden Kunst und der Musik zu nähern.

  • Dr. Frank Peters, Arbeitsstelle Gottesdienst EKiR
  • Dr. Frank Vogelsang, Ev. Akademie im Rheinland
  • Andy von Oppenkowski, Forum Kreuzeskirche e.V.

     

Veranstaltung am 23. April 2017, 18 Uhr
Thema: Ich glaube an den Heiligen Geist
Der heilige Geist - die große Unbekannte der Trinität. Warum eigentlich „heiliger” Geist und nicht „guter” Geist? Wie wird er erfahrbar oder fassbar? Ein Gedanke, ein Gefühl, ein Erlebnis? In der Bibel ist er oft als „Seelen-Tröster” beschrieben, auch als Anwalt und Fürsprecher für uns Menschen vor Gott. Es scheint also viel um unaussprechliche Dimensionen bzw. um „das Unaussprechliche” zu gehen. Genau wie in der Musik, die im geistlichen wie weltlichen Kontext Empfindungen wecken, ausdrücken und intensivieren kann. Heiliger Geist steht auch für Dynamik und Leben. Durch verschiedene Musikwerke tauchen wir an diesem Abend in eine Versuchsreihe unterschiedlicher Komponisten ein, die den heiligen Geist darzustellen versuchen und machen uns selber im Austausch auf die Suche.

 

Weitere Informationen:

Kulturwissenschaftliches Institut