18.03.2016, 19-21 Uhr

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

Vortrag von Prof. Georg Christoph Tholen - Zwischen Erinnern und Vergessen. Reflexionen zur Zeitlichkeit der Zäsur

Der Versuch, die traumatischen Einschnitte zwischen Erinnern und Vergessen als ‚Risse im Zeitgefüge‘ zu verorten, artikuliert eine Fragestellung, die in den letzten Jahren innerhalb verschiedener kulturwissenschaftlicher Disziplinen an Aktualität gewann. Die ‚Ästhetik des Risikos‘, die das postdramatische Theater auslotete, sowie der ‚Entzug der Mit-Teilbarkeit‘, der in der Philosophie der Dekonstruktion thematisch wurde, bezeugen das Experiment einer epistemologischen Neubestimmung der ‚Dazwischenkunft‘ als Zäsur.

Der Vortrag findet im Rahmen des Nachwuchsnetzwerks „In-Between: Interdisziplinarität und Theaterwissenschaften“ am KWI statt und stellt den Auftakt zum ersten Workshop des Netzwerks am Samstag, 19. März 2016, dar.

Wissenschaftliche Leitung:
Seta Guetsoyan (Ruhr-Universität Bochum)
Prof. Georg Christoph Tholen (Universität Basel)

Referent:
Prof. Georg Christoph Tholen studierte Philosophie, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Bonn, Köln, Marburg und Hannover. Er ist emeritierter Ordinarius für Medienwissenschaft mit kulturphilosophischem Schwerpunkt an der Universität Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienphilosophie, Zeit und Raum, Erinnern und Vergessen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

http://www.kulturwissenschaften.de/home/veranstaltung-714.html