11.01.2025 16 Uhr

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf

 

Führung durch die Sonderausstellung „Tanz auf dem Vulkan"

 

 

Tanz auf dem Vulkan

Erfindung und Untergang einer preußischen Provinz in der Kaiserzeit
 
Eröffnung: 21. 09.2024, 14 Uhr
Ausstellungsdauer: 21.09.2024 – 11.01.2025; verlängert bis zum 15.02.2025
  • Was kennzeichnet die wenigen Jahrzehnte von 1878 bis 1920, in denen Westpreußen als eigenständige Provinz Bedeutung erlangt hat? Was sind die zentralen Bestrebungen und Leistungen – und wo deuten sich Konfliktlinien an?
  • Wie spiegeln sich die Strukturen des Deutschen Kaiserreichs in den vielfältigen Entwicklungen Westpreußens wider? Wie haben diese Zusammenhänge die weitere Geschichte Deutschlands und Europas geprägt?
  • Und wie spricht man über eine Beziehungsgeschichte zweier benachbarter Staaten, die über lange Zeit in zwei gegensätzlichen Versionen erzählt worden ist?

In der Ausstellung Tanz auf dem Vulkan werden die Besucher eingeladen, die Epoche der Kaiserzeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und dabei ein eigenes Bild von den historischen Zusammenhängen zu entwickeln. Dabei finden sie Angebote zum Schauen, Lesen, Betrachten und Nachdenken vor: zum einen zwölf Emblemata, Sinnbilder, die einen kompakten Überblick über vorherrschende Wirkkräfte der Epoche erlauben, zum anderen einen Zeitstrahl, der das Ineinanderwirken von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozessen verdeutlicht. Die starre chronologische Abfolge der einzelnen Jahre gibt hierbei nicht selten eine frappierende “Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ zu erkennen.

Zum dritten schließlich präsentieren mehrere Raumkörper einzelne exemplarische Themen:

  • Zwei Quader bieten Einführungen in einzelne Aspekte der historischen Zusammenhänge.
  • Zwei Stellwände vereinigen jeweils vier Biographien von Persönlichkeiten, die in dieser Zeit gewirkt haben und deren Lebensläufe die Vielfalt der gesellschaftlichen Entwicklungen und Probleme zu erkennen geben.
  • Ein Polyeder veranschaulicht letztlich einzelne Beispiele für die nationalen Konflikte, die jahrzehntelang schwelten und dann zur – bis heute fortwirkenden – Eruption dieses „Vulkans“ geführt haben.