05.09.2024 19 Uhr

Werksstraße 31-33
45527 Hattingen

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die russische Gesellschaft von Prof. Dr. Nikolaj Plotnikov

 

Nach mehr als zwei Jahren hat sich die russische Invasion in der Ukraine in einen permanenten Kriegszustand verwandelt, der die Gesellschaften beider Länder grundlegend verändert. Während die ukrainische Gesellschaft eine unglaubliche Solidaritätsleistung erbringt, versucht die russische Bevölkerung den Krieg zu verdrängen oder sich ihm anzupassen. Das Wort von der "inneren Emigration" macht wieder die Runde. Trotz der nach außen zur Schau gestellten und ideologisch stilisierten Geschlossenheit der russischen Gesellschaft versuchen die Menschen immer wieder, neue Praktiken des aktiven Widerstands zu entwickeln und ihre Ablehnung des verbrecherischen Krieges zum Ausdruck zu bringen.

Nikolaj Plotnikov ist Professor für russische Kultur- und Ideengeschichte am Seminar für Slavistik/Lotman-Institut für russische Kulturstudien der Ruhr-Universität Bochum und geschäftsführender Direktor des Osteuropa-Kollegs NRW. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit politischen und ideologischen Narrativen in Russland in der Geschichte und der Gegenwart.

Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung "Krieg und Frieden".

 

Seminar für Slavistik und Lotman-Institut für Russische Kultur