Bei Themenfeldern handelt es sich um für eine bestimmte Zeit gewählte und wandelbare Schwerpunkte der Aktivitäten des Osteuropa-Kollegs NRW.
1. Ereignis und Erinnerung: Russische Revolution 1917-2017
Am Anfang des „kurzen“ 20. Jahrhunderts steht die Russische Revolution. Sie bildet eine Antwort auf Kapitalismus, Krieg und Krise. Wie soll man dieses Ereignis heute würdigen, wenn man weiß, welche Folgen sich ergeben haben? Was bleibt?
2. Verflechtungsgeschichten: Kontakte und Konflikte im osteuropäischen Raum.
Die politischen und sozialen Entwicklungen in Osteuropa bringen Prozesse des kulturellen Transfers und gegenseitiger Beeinflussung mit sich. Gleichzeitig entstehen unterschiedliche Blickwinkel, unter denen diese Prozesse verstanden werden. In den Forschungen und den öffentlichen Aktivitäten hebt das Kolleg die Verflechtung der unterschiedlichen Perspektiven in der Betrachtung der osteuropäischen Kulturräume hervor.
3. Andersdenken in Osteuropa
Autoritäre Regime in Osteuropa haben immer wieder Andersdenken hervorgerufen. Am Kolleg werden Forschungen darüber betrieben im Bereich der Geschichte, Philosophie und Literatur Russlands bzw. der Sowjetunion.
4. Religion und Gesellschaft
In Osteuropa sind alle monotheistischen Religionen präsent, darunter das Christentum in allen seinen konfessionellen Ausprägungen. Religion war und ist in Osteuropa nicht nur eine sinnstiftende Instanz, sondern auch ein wichtiger gesellschaftlicher und politischer Faktor. Insbesondere für die Herausbildung nationaler Identität ist die Bedeutung von Religion kaum zu überschätzen.
5. Migration
Wanderungsbewegungen aus Osteuropa nach Westen, namentlich ins Ruhrgebiet und ihre Folgen.
6. Polen 1918-2018
Nach über 100 Jahren war erneut ein polnischer Staat auf der politischen Landkarte zu finden – ein Ergebnis des Ersten Weltkrieges, der europäischen Mächteinteressen und der nationalen Bewegung der Polen. Die Rückschau verlangt nach Einordnung.
