ONLINE-VERANSTALTUNG: Wie denkt der Kreml? Putin und andere »imperiale Köpfe«.
Online-Vortrag von Dr. Felix Riefer
#gerhartdigital
Am 24. Februar 2022 marschiert Russland offen in die Ukraine ein. Der Schock des wohl für die meisten Menschen im westlichen Europa unerwarteten russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sitzt seitdem tief. War dergleichen vielleicht doch absehbar? Denn eigentlich herrscht doch bereits seit 2014 Krieg in der Ukraine, da die Ukraine sich vom russischen neoimperialen Hoheitsanspruch zu lösen versucht und spätestens mit der „Revolution der Würde“ auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz „Maidan“ den europäischen Entwicklungspfad wählte. Der geopolitisch-ideologische Ordnungskonflikt ist folglich schon lange offengelegt. Seit Anfang des Jahres lässt sich dieser nicht mehr relativieren oder leugnen. Dabei schien die Entwicklung Russlands nach dem Zerfall der sozialistischen Diktatur - Sowjetunion - eine liberal-demokratische Richtung eingeschlagen zu haben. Wie kam es also vom Annus Mirabilis, dem Wunderjahr 1989, zu dessen Wahrnehmung und Darstellung als „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“? Wie denken Wladimir Putin und die anderen Strategieverantwortlichen im Moskauer Kreml? Diesem Fragenkomplex stellt sich der Politikwissenschaftler Felix Riefer, der mit einer Arbeit zur russischen Außenpolitik unlängst an der Universität zu Köln promoviert wurde und als einer der führenden jüngeren Experten gilt. Ausgehend von der Auflösung der Sowjetunion soll eine Skizze der Evaluation Russlands von Jelzin zu Putin gezeichnet werden. Die interdependente Entwicklung zwischen innerer und auswärtiger Politik soll dabei beleuchtet werden.
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